Mit dieser provokativen, aber sehr zum Nachdenken anregenden Aussage startete Klaus Kratzer am Dienstag, den 18. Juni seinen Vortrag zum Thema „Umgang mit Medien bei Kindern und Jugendlichen„. Der Referent selbst ist Präventionsbeauftragter der Kriminalpolizei Augsburg und seit vielen Jahren zu den Selbstbehauptungskursen für unsere Viertklässler/innen an unserer Schule. Unser Elternbeirat regte diesen Vortrag an, der bei der Elternschaft regen Anklang fand. Rund 90 Interessierte lauschten den eindrücklichen Beispielen, die Herr Kratzer aus seinem Berufsalltag berichten konnte. So manches Mal ging ein erstauntes Raunen durch den Mehrzweckraum, Köpfe wurden fassungslos geschüttelt. Anhand von Studien konnte man sehen, wie viele Kinder und Jugendliche Geräte wie Smartphone, Tablet, Laptop, etc. besitzen und teils unbegrenzten und unkontrollierten Zugang dazu haben. Der Referent zeigte sehr praxisnah die Gefahren auf, die auf die Kinder im Zusammenhang mit Smartphone und Internet lauern. Gegen Ende gab er den Eltern Tipps mit auf den Weg, wie sie ihre Kinder vor Cybermobbing, Beleidigungen, etc. schützen können. Während sich natürlich die prinzipielle Frage stellt, ob ein (Grundschul-) Kind ein Smartphone braucht, hob er mehr als deutlich hervor, dass die Kinder im Umgang damit begleitet werden müssen. Dabei müssen Eltern ein gutes Gleichgewicht zwischen Kontrolle, Vertrauen und Wahrung der Privatsphäre des Kindes finden.
Der kurzweilige Vortrag wird die Eltern wie Lehrerinnen wohl noch länger „beschäftigen“. Danke für so manche deutliche Ansage und Anregung zum Weiter-/Nachdenken!!