Auf den Spuren des alten Gundelfingens…

In den nächsten Wochen dürfen unsere Viertklässler/innen in die Gundelfinger Stadtgeschichte schnuppern. Zum Auftakt der Unterrichtssequenz ging es für die Schüler/innen auf eine kleine Entdeckungstour durch ihre Heimat. Und wer könnte das besser leiten als die Gundelfinger Nachtwächter. So wurden die Mädchen und Buben morgens von Hans, Rudi, Manfred, Peter und der guten Seele Angelika an der Kirche empfangen. Nachdem sie die Kinder zunächst als Hornquartett musikalisch begrüßt hatten, gaben sie noch das „8 – Uhr – Stundenlied“ zum Besten und erklärten, wieso dies zur jeweils vollen Stunde früher von den Nachtwächtern gesungen wurde. Im Anschluss ging es in die Kirche, wo die Viertklässler/innen einige Informationen zum Bau, zu Bildern und Statuen bekamen. Als Nächstes besichtigten die drei Klassen den Überrest der Gundelfinger Stadtmauer mit seinen Quaderbuckelsteinen, ehe es in den Deil ging. Dort wurde den Kindern der Sinn einer doppelten Stadtmauer erklärt. Nun machten sich die Mädchen und Buben auf den Weg zur Walkmühle. Die Nachtwächter erzählten von den 43 Brücken Gundelfingens sowie deren Mühlen, die zumeist außer Betrieb sind, und dem Handwerk des Walkens. Außerdem erfuhren die Schüler/innen, dass es 1906 das erste elektrische Licht in Gundelfingen gab. Dieses befand sich im Bahnhof. Der erste Zug kam bereits 1876 durch die Stadt. Der nächste Stopp war schließlich das Rosenschloss. Nachtwächter Peter berichtete von der Belagerung Gundelfingens im Jahr 1462. Auf ihrem weiteren Weg erwartete die Mädchen und Buben noch ein besonderes Highlight: Der linke Geiger Utz alias Conny Deisler wartete am Stadttor auf die Gruppe. Er erzählte von sich und gab sogar ein kleines Lied auf der Linken zum Besten. Vor dem Gundelfinger Rathaus endete schließlich die Stadtrunde und der Regen setzte ein.

Wir wollen nochmals von Herzen Danke sagen an die Nachtwächter und den linken Geiger, die sich ganz selbstverständlich an diesem Vormittag Zeit für unsere Kinder und ihre Fragen genommen haben. Es war ein tolles Erlebnis, auf dem wir nun im Unterricht aufbauen können!